reise-blog 2015:

oktoberreise

... Ideenfindung gärt ... Ziel je nach Intuition, Wetterprognose und Zeitbudget ...

 

... baltische, skandinavische oder britische Ideen reifen vorsichtig ...

 

himmelsrichtung steht ...

... so, der Urlaub ist endgültig eingereicht, genehmigt und hat heute Abend begonnen ... morgen noch ein sonniger Tag "Luft" zur Vorbereitung und Einstimmung ... und die Gelegenheit, sich noch mehr zu freuen, dass es endlich losgeht ...

 

... es geht mit einem Motorradkollegen am Sonntag los - gen Osten ... jedenfalls soweit, wie man in 7 bis 9 Tagen mit Genuss und ohne Stress einschließlich Rücktour schafft ... also kein FAR EAST, sondern spätestens ab Kassel durch kurvige Nebenstraßen ohne unabweichbar vorgegebenes Roadbook ...

 

... erstes grobes Zwischenziel: Elbsandsteingebirge, dann ggf. die Elbe runter nach Tschechien ... und weiter gen Osten nach Südpolen ins ehemalige Schlesien ... mal schauen ...

 

1. reisetag - bis in den thüringer wald ...

 ... Start nach Kaffee mit Keks ab Werne (60m) gegen halb zehn morgens ...

 

 

... A1, A44 bis Kassel plus zwei Ausfahrten A7 gen Süden Richtung Fulda ...

 

... erste Rast beim Italiener und weitere Routenbesprechung in der nordhessischen Fachwerkstadt Melsungen (179m) an der Fulda ...

 

 

... über Spangenberg und seinen Schloßberg im Schwalm-Eder-Kreis quer durch die dunstig-sonnige Rhön ...

 

 

... wir fahren auf kurvigen Landstraßen durch das sog. 'Waldhessen' bis Bebra (195m) an der gleichnamigen Bebra, die hier in die Fulda mündet, im Landkreis Hersfeld-Rotenburg zum ersten Tankstopp ...

 

... weiter über Berka/Werra (193m), am Ostufer der Werra  im Salzunger Werrabergland, und Bosserode (300m) in der Gemeinde Wildeck an die Landesgrenze von Thüringen ...

 

... in Marksuhl (245m) an der Suhl geht es weiter durch den Wartburgkreis und vorbei an der Stoffelskuppe (620m, vulkanische Rhön) in den Thüringer Wald ...

 

 

... über Bad Liebenstein (330m), der Sommerresidenz der Herzöge von Meiningen und ältestes Heilbad Thüringens, bergan, vorbei am Hohen Stein (860m),  in den Naturpark Thüringer Wald hoch zum Rennsteig ...

 

... nach Durchfahrt im Wintersportzentrum Oberhof (815m) im Landkreis Schmalkalden-Meiningen tröpfelt es auf dem Kamm des Thüringer Waldes ... wir folgen der auf einmal nassen Straße durch Nadelwald parallel zum Rennweg über die 'Passhöhe' von 942 m, genau zwischen Großem Beerberg (982m) und Schneekopf (978m) hindurch ...

 

... durch Wechselkurven vorbei an unzähligen Wanderwegabzweigen bergab, vorbei am Fichtenkopf (944m), bis nach Neustadt a.Rst. auf 785 m im Ilm-Kreis ... Einchecken im "Rennsteighotel am Kammweg" ...

 

... die Nutzung des Schwimmbades scheidet mangels Ausrüstung von Reinhard aus ... im Speisesaal sind wir um 20h die letzten Gäste, es gibt wenig Thüringisches auf der Speisekarte, das ich zielgerichtet wähle ... wir bekommen einen Frühstückstisch am Fenster mit potenziellem Blick auf den Rennsteighang für den nächsten Morgen zugewiesen ...

 

... der Kurzspaziergang im Ort die Hauptstraße entlang, die hier in Doppelfunktion gleichzeitig der Rennsteig ist, offenbart neben starkem Nebel, dass das Hotel die einzige realistische Einkehroption ist ... aufgrund schon nachmittäglich begonnender, merklich verstärkter Zahn-OP-Nachwehen bei Reinhard geht es (mit Eisbeuteln aus der Bar) relativ früh zu Bett ...

 

 

TAGESFAZIT:

  • km:  396, davon ca. 150 Autobahn und ca. 200 Landstraße
  • schönste(r) Abschnitt(e):  Bebra ... nn
  • im Sattel:  zu lange gefahren, keine Nachmittagspause, zu spät nach Quartier Ausschau gehalten  -  Anfangsfehler
  • Quartier:  großes "Seniorenwanderhotel", Atmoshäre speziell, aber annehmbar
  • Genuss:  eigenes Unterwegsbuffet mit frischem Espresso Longo  -  abends Thüringer Rostbratwurst (mit Majoran), Kartoffelpüree (mit röschen Apfelzwiebeln) und Kraut (mit viel Kümmel und Karotten)
  • Landschaft:  entspannende Rhön  -  der Thüringer Wald überzeugte nicht


2. reisetag - bis ins vogtland ...

... der Rennsteig um ca. 09h morgens: Waschküche ...

 

 

... beim Frühstück im stark seniorenbevölkerten Hotel gegen acht die ersten schlechten Nachrichten: Reinhards Zahn-OP-Wunde, die gestern schon keine Freude bereitet hatte, hat sich in der Nacht eitrig schwellend verschlimmert ... somit ersteinmal Zahnarztbesuch im Nachbarort ... die zweite schlechte Nachricht: der dünnste Kaffee der Welt ...

 

... auf eigenes Risiko und mit Wundentzündung geht es weiter ... gegen elf starten wir am immer noch nebelverhangenen Rennsteig weiter durch den Ilm-Kreis gen Westsüdwest durchs Thüringer Schiefergebirge, hinunter ins Kerbtal von Katzhütte (420m) an der oberen Schwarza ... hier lindert eine Apotheke den akuten  Antibiotikum-Bedarf ...

 

 

... durch den Landkreis Saalfeld-Rudolfstadt geht es weiter durch grausteinerne und schiefergeprägte Orte über Lichte (580m) mit der seinerzeit ältesten Porzellanmanufaktur Europas und einem im Ortsteil Wallendorf (579m) talüberspannenden Eisenbahnviadukt ... und weiter im Tal der goldreichen Lichte und Piesau ...

 

 

... wir passieren Hinweise auf Schieferbergwerke und -brüche und überqueren bei Neuhaus am Rennweg den Bereich der Rhein-Elbe-Weser-Wasserscheide ("Dreistromstein") ... bald auf die Frankenwaldhochstraße nach Oberfranken/Bayern gelangend, wo sich das Wetter langsam bessert ...

 

... bis zur gottbeschirmten Mittagsrast bei Tschirn (598m) ...

 

 

... über Nordhalben (586m) und vorbei an Steinbach am Wald geht es mit Grobziel 'Hof in Bayern' und 'Tschechische Grenze' nach Geroldsgrün (606m), dem Sitz von "Faber-Castell", bereits im Landkreis Hof ...

 

 

... und weiter durch weichhügelige Landschaft nach Seulbitz an der Saale, wo wir gegen 15.30h vor der Feuerwehr die Lage besprechen ...

 

 

... wir entschließen uns zu einer Kaffeepause in der "Großen Kreisstadt" Selb (562m) im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge in zutiefst bayerischen Landen, um dann auf kurzer Distanz Tschechien in Richtung des sächsischen Vogtlandes zu durchqueren ...

 

... in der für uns öffnenden Außengastronomie des Cafes Altselber Stuben buchen wir bei leckerem Milchkaffee und Rhabarberkuchen bereits eine Pension in Schöneck vor ...

 

 

... es geht durch das ,wie häufig bei Grenzorten, wenig ansehnliche, ehem. textilindustriell geprägte  nordwestböhmische (Asch) (666m) und auf kurzer Distanz durch ursprünglichere Landschaft als in Deutschland ...

 

 

... bis Bad Elster (546m) im oberen Tal der Weißen Elster, einem extrem repräsentativen Kurort im Vogtlandkreis ... weiter, zwischen Erzgebirge und Fichtelgebirge, ins Elstergebirge über Markneukirchen (504m) im sog. Musikwinkel geht es bis Schöneck, mit 707 m die höchstgelegene Stadt des Vogtlandes ... vor dem Einchecken in der "Pension Rosenhof" stehen wir am Rathaus, noch oberhalb des Aussichtsfelsens 'Alte Söll' mit 734m, in der Tat auf dem "Balkon des Vogtlandes" - mit Rundblick auf das obere Vogtland mit dem Elstergebirge, das Elstertal und bei guter Sicht sogar bis zum Fichtelgebirge.

 

 

... nach der Dusche geht es in die 'Brauschänke', im Ortskern unterhalb der Kirche ... tolle Atmsphäre, nette Bedienung, entspannender Abend, vogtländische Küche und Spirituosen ...

 

 

 

TAGESFAZIT:

  • km:  197, Landstraße
  • schönste(r) Abschnitt(e):  nn ... nn
  • im Sattel:  guter Modus zwischen fahren und Pausen
  • Quartier:  einfaches Vierbettappartement
  • Genuss:  vogtländisches Bierfleisch auf Kartoffelpuffern, Museumsbier, 'Kumpeltod', Reichenbacher Kräuter, 'Herzfeger'
  • Landschaft:  "zu tiefes" Thüringer Schiefergebirge, angenehm abwechslungsreicher Frankenwald, ursprüngliches Tschechien, überraschendes Vogtland

 

3. reisetag - durch's Erzgebirge ins elbflorenz ...

... etwas abgezähltes, aber ausreichendes Frühstück, allerdings mit dem zweitdünnsten Kaffee der Welt (siehe Vortag) ...

 

... die Wundentzündungsprobleme bei Reinhard halten an: erneuter Zahnarztbesuch im Ort ... ärztliche Empfehlung: Ruhe, Auskurieren, Krankfeiern ... Reinhard entscheidet, einen weiteren Reisetag die Entwicklung abzuwarten ...

 

... gegen elf satteln wir die motorisierten Pferde bei extremem Niesel, alles ist tropfnass ... hoffentlich bringt die gestern vergessene mangende Ölkontrolle und ausgebliebene Kettenpflege kein Unglück ... die frische Luft tut dem vom Vorabend noch immer alkoholleidenden Kopf gut ...

 

... die Route führt durch eine feucht-verhangen duftende wunderbare Waldstrecke nach Klingenthal (569m) an der tschechischen Grenze und im Naturpark Erzgebirge/Vogtland ... alte Hausbeschriftungen zeugen vielfach vom alten Handwerk des Musikinstumentenbaus ... weiter geht es nach Jägersgrün, von da an dem Tal der her noch "jungen" Zwickauer Mulde folgend ...

 

... am Abweig nach Eibenstock-Carlsfeld (837m) und der Straße auf einen 892 m hohen Pass vor der Neustadt von  Johanngeorgenstadt, dem "sächsischen Sibirien"  wiederum unmittelbar an der tschechischen Grenze, folgend, setzt Wetterbesserung ein ... die tiefhängenden Wolken verschwinden und die Sonne bricht durch ... in einigen der bisherigen und noch folgenden Orte im Erzgebirgskreis finden wir Hinweise auf die Tradition der Schwibbogen-Handwerkskunst ...

 

... hinter der erneuten Bergauffahrt nach Breitenbrunn im Erzgebirgskreis bietet sich ein Aussichtspunkt mit kleiner Schutzbaude für eine Rast - und die überfällige Kettenpflege - an ...

 

 

... Obst, frischgebrauter Espresso Longo, Spülmaschine anmachen ...

 

... der Ort bietet erste Ausblicke auf den wolkenverhangenen Fichtelberg (1294m) bei Oberwiesenthal, der höchsten Erhebung des Erzgebirges  ... dem Abzweig in Rittersgrün folgen wir durch den Erzgebirgskreis der stark ansteigenden Straße ... knapp unterhalb des Gipfels wird die Wolken-Nebelsuppe so dicht, dass wir auf nassglatter Straße gen Wintersportzentrum Oberwiesenthal (914m), der höchstgelegenen Stadt Deutschlands, abfahren ...

 

... nach Obsteinkauf planen wir, der Grenze auf der tschechischen Seite gen Osten zu folgen ... direkt ab dem tschechischen Skizentrum am Klinovec (ehem. Keilberg) (1243m) beginnt erneut eine sichtgefährdende Wolken- und Nebelsuppe, die sich auch auf der Route über Měděnec (ehem. Kupferberg) (845m) im böhmischen mittleren Erzgebirge nicht bessert ... erst Retour zur deutschen Grenze vor Vejprty (ehem. Weipert) (725m) und Übergang nach Bärenstein, den Pöhlbach überquerend, lichtet sich die Waschküche und erscheint die sich mit Wolken abwechselnde Sonne wieder ...

 

... über Jöhstadt (780m) folgen wir der Grenze und dem sehenswerten Preßnitz-Tal bis Steinbach ... von dort in die hochmoorartige Landschaft des östlichen Erzgebirges bei  Marienberg-Rübenau ... um danach, vorbei an rotbraunen kleinen Felsformationen, durchs wildromantische enge Tal der Natzschung, unmittelbar parallel zur tschechischen Grenze, bis Olbernhau-Rothenthal (494m), auf leider schlechtem Straßenbelag, zu schwingen ...

 

... über Obernhau (450m) an der Flöha geht es später, entlang der Freiberger Mulde, in den Landkreis Mittelsachsen bis hinter Rechenberg-Bienenmühle (600m) zu einer viel zu späten Rast ...

 

... wir beratschlagen, was vor dem Hintergrund der unerbittlich von Westen heranrückenden und bereits steifen Wind bringenden Schlechtwetterfront ein guter Übernachtungsort wäre, der ggf. auch einen erzwungenen "Ruhetag" ohne rein ländliche Idylle ermöglichte ...

 

... Reinhard kennt eine Geheimadresse bei den Diakonissen (Gästehaus des Diakonissen-Krankenhauses) am Fuße der Elbe im 65 km nicht weit entfernten Dresden (112m), der einzigen größeren Stadt weit und breit - und tatsächlich sind zwei Einzelzimmer wie bestellt für uns bereit, die telefonisch spontan klargemacht werden ...



... auf kleinsten alleebestandenen Sträßchen geht es durchs sächsische Hügelland und Erzgebirgsvorland in Richtung der sächsischen Landeshauptstadt ... die Stimmung der Landschaft verändert sich durch die untergehende Sonne und die einsetzende Dämmerung stetig ... nach ca. eineinhalb Stunden erreichen wir die Altstadt bei milden Temperaturen und passieren die beleuchtete Stadtsilhouette entlang der Elbe, auf dem Terassenufer vorbei am Schloßplatz und unter der Augustusbrücke hindurch, ans rechte Elbufer über die Marienbrücke (nahezu mit dem Canaletto-Blick bei Nacht) durch die innere Neustadt ...


 

... dann endlich Einchecken: "Schlüssel aus der Notaufnahme" und Parkplatz hinterm Automatiktor ... der Abend klingt in der szenigen äußeren Neustadt nördlich der Bautzner Straße beim Marmaris-Türken bei noch mildestem Wetter auf dem Trottoir bei Speise, Bier und Wasser aus ...

 

 

 

TAGESFAZIT:

  • km:  186 Landstraße
  • schönste(r) Abschnitt(e):  nn ... nn
  • im Sattel:  guter Modus zwischen Fahren und Pausen - bis zum frühen Nachmittag
  • Quartier:  überraschende Location in zentralster Lage mit geistlichem Krankenhaus-Charme
  • Genuss:  großer Marmaris-Teller mit Döner, weißer und roter Sauce, gebratenem Gemüse, Falafel, Reis, Zwiebel, Salat und Schafskäsekrümeln
  • Landschaft:  sehr abwechslungsreiches mittleres und östliches Erzgebirge

 

4. "reise"tag - ruhetag im verregneten dresden ...

... Dresden, Gästehaus der Diakonissen, Bautzner Straße - es regnet Strippen ... eine weitere Nacht hier am Ort wird klargemacht ...


 

... Frühstück in der unmittelbar benachbarten äußeren Neustadt ...



... Spekulation über Batterieprobleme bei der DL ... vorsichtige Besprechung weiterer Reise- und Routenoptionen ...


... Ölkontrolle bei den Mopeds - ab 11h ersteinmal zu Fuß in die Stadt ...


 

... das Elbufer entlang, über die Augustusbrücke und die Achse durch die innere Altstadt bis zum Hauptbahnhof in der sog. Seevorstadt ... dort gegenüber am Boulevard der Prager Straße in der einheimisch-bevölkerten Fachfleischerei Korch munden bei dem strömenden feinen Regen eine wohltuende Kartoffelsuppe und Soljanka ...

 

... nach Rückkehr auf die Zimmer uns gut tuender Ruhe-Nachmittag ...

 

... bereits frühabends im Szeneviertel am Hotspot Rothenburger Str./Louisenstr. unterwegs ... wir entscheiden uns für russische Küche ...

 

 

... im unmittelbaren Umfeld unseres Übernachtungsdomizils ...

 

 

 

TAGESFAZIT:

  • km:  0
  • schönste(r) Abschnitt(e):  /
  • im Sattel:  /
  • Quartier:  wie Vortag
  • Genuss:  Imbiss-Soljanka - Pelmeni und russisches, malzig-süffiges Bier mit Maulbeerwodka
  • Landschaft:  verregnet

 

5. reisetag - quer durch's erzgebirge und tschechien ...

... Frühstücken in einer Bäckerei mit "freundlicher" sächsischer Fachverkäuferin an der Bautzner - es regnet leicht ... wir vertrauen unseren Handys, dass weiter im Westen das Wetter besser ist, und beschließen, nicht weiter mit der Regenfront "mitzuschwimmen", sondern sie per Autobahnfahrt in Richtung Bayreuth zu durchbrechen: dort ist dem Vernehmen diverser Wetterapps nach bereits ab heute trockenes, wenn auch bewölktes Wetter ...

 

... nach dem Auschecken (plus Bettensteuer) gegen neun bestätigen sich die Befürchtungen zur Batterieproblematik bei der DL: Sie springt zwar einmal an, der Motor läuft aber unrund und auf der Ausfahrt vom Parkplatz geht sie aus und orgelt sich leer ... Reinhard sondiert die Hilfsbereitschaft einer bereits gestern ausgekundschafteten Kfz-Werkstatt in unmittelbarer Nähe  ... als er zurückkommt hat die Batterie etwas Kraft gesammelt und das Motorrad springt doch wieder an, so dass ich es bis dorthin schaffe und den Motor anlasse ... ich lasse das Internet spielen, rufe bei Polo Dresden an und dort wird eine vorgeladene Gelbatterie für mich zurückgehalten ...


... um halb zehn gehts nach Navi durch stärker einsetzenden Regen rechts der Elbe durch das auch nach dem Berufsverkehr noch immer volle Dresden gen Filiale Nähe der A4, die wir ohnehin erreichen wollten ... kurzer Batteriewechsel unterm Dach hinter Polo mit Reinhards Aufsicht und Assistenz: Gott sei Dank so kinderleicht, dass selbst meine gegen Null tendierenden Schrauberkünste ausreichen ... zudem ein Bonuspunkt für die Freundlichkeit und Unterstützung von Polo (und das will in Dresden etwas heißen) ...

 

 

... nach Auftanken geht es gegen elf auf die A4 Richtung Chemnitz ... die Autobahn ist dreispurig brechend voll und es gießt ... hinzu kommt Stop and Go und zähfließender Verkehr ... als kurz vor Chemnitz erneut ein langer Stau in Sicht kommt fahren wir just ab (Abfahrt Hainichen) und parken unter einem der Ausstellungs-Carports eines nahen Baumarktes ...

 

... in der angegliederten Verpflegungsbude prüfen wir im Nachhinein die Regen(un)dichtigkeit unserer Klamotten, trocknen Hosentascheninhalte und wärmen uns am kräftig(end)en Kaffee ...

 

 

... die einfache und selbstverständliche Atmosphäre und das lustige und herzlich-freundliche Personal [vermutlich keine Dresdenerinnen ;-)] lässt uns auch zum stark frequentierten Mittagstisch bleiben ...

 

 

... da der Regen nachgelassen hat entschließen wir uns, gen Südsüdwest, erneut ins Erzgebirge, auf Annaberg-Buchholz zu fahren ... über einprogrammiert "kurvenreiche und kleine" Straßen geht es durch den Kreis Mittelsachsen zuerst durch Hainichen (304m) ...

 

 

... bei feuchteverhangenem Himmel über Bockendorf, vorbei an der Udohöhe (495m) nach Oederan (400m) im nördlichen Erzgebirge, dem wunderbaren Tal der Flöha zeitweise folgend über Hohenfichte (350m) mit seiner tunnelartigen Holzbrücke über die Flöha, Schellenberg (312m) in die Kreisstadt Zschopau (350m) ...

 

... das tief eingeschnittene Tal der gleichnamigen Zschopau begleitend geht es bei von oben trockenen Wetter weiter über Scharfenstein (385m) ...

 

 

... , bereits wieder im Erzgebirgskreis, nach Hopfgarten (380m )und durchs abweigende wildromantische Preßnitztal mit Staustufen für Fischzucht und -räucherei, vorbei an Wolkenstein mit seiner oberhalb der Täler von Preßnitz und Zschopau gelegenen Burg, über Streckewalde (481m), Mildenau (515m) und Geyersdorf (576m) auf den wunderschönen und "ortspolizeilich abgesegneten" motorradparkfreundlichen Marktplatz der Großen Kreisstadt Annaberg-Buchholz (610m) am Pöhlberg (831m) zur Kaffeerast beim Fleischerbäcker ...

 

 

... wir machen in einer unserer bereits bisherigen Zwischenstationen, in Selb in Nordostbayern, an der tschechischen Grenze und nah am Fichtelgebirge, eine preiswerte Pension telefonisch fest ... und planen unsere Route durch den tschechischen Teil des Erzgebirges (ehem. nordwestlicher Teil von Böhmen) und quer durch Tschechien ...

 

... so geht es über Königswalde (537m), eines der markantesten Waldhufendörfer des Erzgebirges, vorbei am Bärenstein (898m) in Bärenstein ins triste Vejprty (ehem. Weipert) (725m) und dann auf tschechischer Seite, das  Tal der Polava bzw. des Pöhlbaches begleitend, auf kleinen Straßen über Nove Zwolani erneut ins heute "sichtbarere" Wintersportzentrum am Klinovec (ehem. Keilberg) (1244m), in Gegenlage zu Oberwiesenthal mit dem wiederum nun ebenfalls in Gegenlage sichtbaren Fichtelberghaus auf 1215 m ... 

 

... wir folgen der kalten, rauhen, heide- und wildgrasgeprägten einsamen Hochebene mit der sie durchfließenden Cerna gen Westen nach Horní Blatná (ehem. Bergstadt Platten) (902m), vorbei am Božídarský Špičák , dem mit 1115 m ehem. Gottesgaber Spitzberg) ditthöchsten Erzgebirgsberg, gelegen im nationalen Naturschutzgebietes Božídarské Rašeliniště (Gottesgaber Torfmoor), und weiter vorbei am Blatenský Vrch (ehem. Plattenberg) (1042m) ...

 

 

... ab hier geht es gen Selb, auf 541 m Höhe liegend, quasi kontinuierlich bergab, durch tiefe Wälder geradeaus und in Serpentinen sowie durch Hochebenen mit einzelnen Weilern und teiweise straßendorfbestandene Täler ...

 

die Route auf z.T. schlechten Wegen: Nové Hamry (ehem. Neuhammer bei Karlsbad) (693m), Nejdek (ehem. Neudek) (568m), Obora (650m) in der Gemeinde Šindelová (ehem.  Schindlwald), Smolna, Kraslice (ehem. Graslitz) (514m) als größerem Ort in Grenznähe zu Klingenthal im Vogtland ...

 

... vor Cira und auf dem Weg nach Luby folgen wir, inzwischen von der Nasskälte ausgekühlt, mutig einer baustellengesperrten Straße ... diese "endet" in der Tat vor einer Brückenbaustelle mit frischgegossenem Betonfundament ... eine rampenartig steile Schlammumfahrung ist zu erkennen- und wir kommen mit unseren Maschinen glücklich durch ... 

 

... ab Luby (ehem. Schönbach) (518m) werden die Straßen besser und flacher und wir kommen voran ... über Knzovatka geht es zur B64, wo unerwarteter Regen einsetzt ... dieser verschlimmert sich vorbei an und gen Selb (562m), der vor Tagen noch sonnenfreudlichen großen Kreisstadt im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge (Regierungsbezirk Oberfranken), immer mehr: Es gießt kontinuierlich fein wie aus einer Gießkanne ... tropfnass erteichen wir das bemerkenswert hinter einem Fitnessstudio im Gewebegebiet, von den Zimmern her recht nette, Quartier ("Pension am Bockelberg" - ein Name, der mehr verspricht) gegen halb sieben ...

 

... wir checken ein und sehen uns auf der Fahrt ins um diese dunkle Abendzeit tote Ortszentrum nach Essmöglichkeiten um ... nach Blindflugsuche im strömenden Regen landen wir in einem etwas runtergekommenen spartanischen anatolischen Imbiss bei Döner und Pide und gleichwohl sehr  gastfreundlich-wärmenden Cay ...

 

... bei Bier und Chips von der Tanke hocken wir zum Tagesabschluss gemeinsam in Reinhards Zimmer und schauen Fußball-Länderspiel ...

 


TAGESFAZIT:

  • km:  278, davon ca. 225 Landstraße und ca. 50 Autobahn
  • schönste(r) Abschnitt(e): 
  • im Sattel:  lange, nass und durchgekühlt - eine abenteuerliche Brückenumfahrt
  • Quartier:  nicht optimal
  • Genuss:  Hausmacher-Sülze mit Gurken-Bohnen-Salat und Röstkartoffeln - Hackfleischpide mit Cay
  • Landschaft:  das Erzgebirge begeistert trotz großer Nässe erneut

 

6. reisetag - fränkische schweiz und steigerwald ...

... nach einer etwas hellhörigen Nacht in der eher von Monteuren bewohnten Unterkunft gibt es ein ordentliches Frühstück ... die vom Vortag stark verdreckten Maschinen stehen inzwischen abgetrocknet im Schuppen ...

 

 

... es nieselt immer noch und wir müssen die Regenwolkenfront weiter gen Westen durchbrechen - Helm, Handschuhe und Jacke sind noch vom gestrigen Tag feucht, mindestens klamm ...

 

... in Selb wird aus dem Niesel Regen, hinter Selb in Richtung Marktleuthen (529m) Starkregen ... dieser hält fast die ganze Fahrt durch das Fichtelgebirge, vorbei am Großen Waldstein (877m) und der Saalequelle, an ... erst ab Weißenstadt (630m) an der hier entspringenden Eger tritt Besserung ein und ab dem aus dem hohen Fichtelgebirge herausführenden Kornbachtal finden wir wieder trockene Straße vor ...

 

... über Metzlersreuth und Bärnreuth geht es von Gefrees (500m), am äußeren Hang des westlichen Hufeisenschenkels des Fichtelgebirges zwischen Waldstein und Ochsenkopf (1024m), "über die Dörfer" bergab nach Bad Berneck i.F. (393m) am Weißen Main ... Tanken und Einkaufen an der A7, der wir gen Süden ca. 40km bis Trockau (485m), eine Ausfahrt südlich von Bayreuth, folgen ...

 

... von dort an durchqueren wir die sanfte stark hügelige Landschaft der Fränkischen Schweiz gen Westen und rasten lange und entspannt bei jetzt mildem, völlig windstillen Wetter, erneut gottbeschirmt, kurz vor Kirchahorn (400m) auf einer Bank ...

 

 

... wir folgen bei stetiger Wetterbesserung dem Ahorntal  - der Herbst zeigt in der Natur täglich mehr Wirkung ...

 

 

... mit der Grobrichtung Rothenburg o.d.T. geht es bei einem Wechsel von Wolken und zunehmend Sonne im Tal der Wiesent bis Waischenstein ...

 

 

... dann über Wüstenstein in Tal der Aufseß und über den Ort Aufseß (414m) bei zunehmender Sonne talwärts gen Hierscheid - und dort südlich von Bamberg über den Main-Donau-Kanal ...

 

... es folgt sanft ansteigend eine weiche, abwechslungsreiche Eindrücke und Ausblicke bietende  Landschaft: wir fahren auf der Steigerwald-Höhenstraße ... über Burghasbach machen wir oberhalb Oberscheinfeld (326m) Rast und Picknick auf einer unabgezäunten Schafweide mit Aussicht: Kaffeekochen und Resteessen ...

 

 

... wir befinden uns im Schnittpunkt der Regierungsbezirke Unterfranken, Mittelfranken und Oberfranken (zwischen den Städten Bamberg, Schweinfurt, Würzburg und Nürnberg) ... die durch den Naturpark Steigerwald nun spontan gewählte Route führt uns über Reuth, Rüdenhausen, Wiedenbronn, Castell (317m) am Hang des Friedrichsbergs, ...

 

 

... Birklingen und weinanbaugeprägte Gegend über Iphofen (250m) mit seinem vollständig erhaltenen mittelalterlichen und barocken Altstadtensemble nach Marktbreit am Main (191m) im Landkreis Kitzingen ...

 

 

... auf der Suche nach einer Unterkunft an der Romantischen Straße sind wir telefonisch nicht erfolgreich: alles belegt am einsetzenden Wochenende ... wir werden auch in Ochsenfurt (187m), bereits im Landkreis Würzburg, nicht fündig und starten ins Binnenland und die oberhalb des Maintals gelegene agrarische Hochebene gen Bad Mergentheim ...

 

... fündig werden wir dann doch, einfach und mit dem Charme der 60er und 70er, aber zweckmäßig: im "Landgasthof Zum goldenen Kreuz" in Igersheim-Bernsfelden an der B19 im Main-Tauber-Kreis ...

 

 

 

TAGESFAZIT:

  • km:  274, davon ca. 230 Landstraße und ca. 45 Autobahn
  • schönste(r) Abschnitt(e): 
  • im Sattel:  gute Einteilung - Quartierssuche zu spät
  • Quartier:  zweckmäßig und preiswert
  • Genuss:  Klößchensuppe, Käsespätzle, Landbier und selbstgebrannter Zwetschgenschnaps vom Nachbarn
  • Landschaft:  der Steigerwald überzeugt noch mehr als die Fränkische Schweiz

 

7. reisetag - taubertal, main und vogelsberg ...


... nach gutem und gelassenem Frühstück in der Gaststube des "Goldenen Kreuzes", in Kontinuität zum Vorabend untermalt mit seichter Schlagermukke, erlösen wir die Moppeds aus dem fliegenvergitterten Innenhof und brechen talwärts auf gen 'Romantische Straße' - also weiter die B19 bis Bad Mergentheim (206m) ...

 

 

...nach Kurzbesuch des Altstadtrandes geht es auf Stippvisite zur Postbank neben dem Bahnhof: neue Geldversorgung ...


... wir folgen der romantischen Straße weiter gen Tauberbischofsheim ... der graue Himmel und die langweilige Hauptstraße lassen uns spontan auf land- und forstwirtschaftlichen Wegen den Talrand erklimmen: erste Aussichten auf das hier weite, weiche Tal der Tauber ... nach einigen Schotterstrecken durch Wald und Feld und Streifen eines Naturschutzgebietes hören wir wieder auf Reinhards Navi mit der Grundeinstellung kurvenreicher Straßen: mit Ziel Wertheim am Tauberzufluss in den Main ...


... hierbei führt uns die Strecke über die entgegengesetzten Talhöhen (Tankstopp in Külsheim, 327m) des Main-Tauber Kreises im fränkisch gepärgten Nordosten Baden-Württembergs erneut ins Taubertal zum pittoreksen Kloster Bronnbach ...

 

 

... Wertheim (145m), die nördlichste Stadt Baden-Württembergs, direkt an der Grenze zu Bayern, ist an diesem Feriensamstag bereits touristisch beansprucht - dem Umfahrungsanschein und den Kurzblicken in die Gassen der Altstadt nach aber ein anderes Mal sicher eine Besichtigung "wert" ... wir wollen aber mainabwärts bis kurz vor Aschaffenburg und suchen eine Stelle zur ersten Rast ...


... die Bundesstraße ist durch ihre begleitenden gewerblichen Nutzungen aber wiederum recht uninteressant: so zweigen wir in Mondfeld ab zur nahen Mainfähre nach Stadtprozelten mit seiner über dem Dorf am Mainhang tronenden Burg ... es ist die gleiche gemütlich kleine Fährverbindung, die ich auf meiner Slowenienhinreise 2013 gewählt hatte ...

 

 

... die Überfahrt ist mit 1,20€ pro Mann mit Maschine sehr preiswert ... am nördlichen Mainufer rasten wir auf Bänken unter Bäumen: ich bereite die Bialetti vor und Reinhard fährt in den Ort, um in der örtlichen Bäckerei so gerade noch zwei Nussbrötchen für uns zu erwischen ... es ist windiger, bedeckt und damit recht kalt im Maintal ... der Espresso Longo wärmt uns und wir besprechen die weitere Routenplanung, während die mittägliche Fährpause zu Ende geht: wir werden das Sonnenloch gen Fulda/Rhön mit einer AUtobahnüberbückungsfahrt ansteuern ...

 

... die mäßig interessante Fahrt durch die mainbegleitenden und teilweise recht wenig ansehnlichen Dörfchen wird ab Miltenberg abgebrochen und auf die autobahnähnlich ausgebaute B469 (Autostraße mit 120km/h) bis Aschaffenburg gewechselt, weiter gen Norden der A45 und dann der A66 Richtung Fulda gefolgt ... hier wird das Wetter heiterer die Sonne lässt sich erahnen - auch die Temperaturen steigen ...

 

... folgerichtig erinnere ich mich an den schönen Kurzurlaub, wenn auch nicht mit dem Motorrad, im Vogelsberg ... schnell wird das motorsportbekannte Schotten über kurvenreiche Nebenstrecken ins Navi einprogrammiert: und die Landschaft wird automatisch interessanter auf wunderschönen Herbststraßen bei stetiger Wetterverbesserung ...

 

... die Route führt uns von der Autobahn abfahrend über Ronneburg im Main-Kinzig-Kreis und Hirzenhain an der Nidder im Wetteraukreis nach Schotten (330m) im Vogelsbergkreis ... und von dort steil bergauf auf den Hoherodskopf, den zweithöchsten Punkt des kleinen Mittelgebirges Vogelsberg, mit 764 m ...


... am Imbiss "Zur schönen Aussicht" genießen wir die pralle Sonne sowie die langsam hergestellte, aber leckere Rindsbratwurst mit Graubrot und Senf ... um dann auf der Ringstraße Hoher Vogelsberg einmal um die Vulkankuppe in der nachmittäglichen Herbstsonne zu schwingen ...

 

 

... wieder angekommen in Schotten und nach mangelnden Unterkunftschancen auf der Strecke beschließen wir, angesichts des traumhaften Wetters noch weiterzufahren in RIchtung Heimat ... den Vogelsbergkreis gen Norden verlassend ist das Grobziel das Ederbergland auf kleinsten Straßen ...

 

 

... das tolle Wetter und die tolle Landschaft lässt die Zeit vergessen, auch wenn es merklich kühler auf den Abend zugehend wird ... es ist ca. halb sechs und wir haben keine Gelegenheiten in den kleinsten Dörfern gehabt, Quartier zu machen ... zum einen ist kein größerer Ort in tiefster Provinz schnell erreichbar, zum anderen stehen wir nur noch ca. 250 km vor daheim ...

 

... wir entschließen uns spontan, nicht zu übernachten, da uns die morgige Route in jedem Fall uns bereits bekannter Regionen und Landschaften führen würde (Edersee, Sauerland, Haarstrang) ... in knapp 20 Minuten erreichen wir von Grünberg aus die A5 gen Frankfurt/Gießen, folgen der untergehenden Sonne und genießen die Abendstimmung bei der Umfahrt auf dem Gießener RIng ... bei Wetzlar und mit leichter Umleitung erreichen wir die A45 ...

 

... kurz vor Siegen ist es endgültig stockdunkel und eiskalt ... um den Motorradurlaub nicht ohne einen schönen Abschluss abseits der Vogelsbergdurchquerung bei bestem Wetter ausklingen zu lassen, war eine aufwärmende Zwischenstation abgemacht, um vor der letzten Etappe gemeinsam zu Abend zu essen ... die Abfahrt Freudenberg wird genommen und wir finden eine Pizzeria ...

 

... die Fahrt bei wegen der Kälte auf 120 reduzierten Reisegeschwindigkeit über A45 und A1 heim ist wenig spektakulär, die aufgezogene winddichte Sturmhaube schützt zusätzlich und Reinhard verabschiedet sich hupend in der Weiterfahrt noch nach Altenberge an der Abfahrt Hamm/Bergkamen/Werne ... nach dem abschließenden Volltanken der Maschine, dem Abstellen vor der Garage, dem Abpacken und dem ABlesen von Tages- und Gesamtkilometern endet die Fahrt und sehr schöne gemeinsame Reise an diesem Samstag Abend gegen 21.30h ...


 

 

TAGESFAZIT:

  • km:  567, davon ca. 300 Landstraße, ca. 35 Autobahn plus ca. 235 Autobahn-Heimreise
  • schönste(r) Abschnitt(e):  im Vogelsbergkreis, u.a. RIngstraße um den Hoherodskopf, sowie Hinreise von Süden durch den Main-Kinzig-Kreis und den Wetteraukreis
  • im Sattel:  die schöne Landschaft verführte zum zu-lange-Fahren - teilweise auskühlende, durchhaltende Abend- und Nachtheimfahrt
  • Quartier:  /
  • Genuss:  Nussbrötchen am Main und Pizza Cappriciosa in Freudenberg
  • Landschaft:  unteres Taubertal und als absolutes Highlight der Vogelsberg

 

reise-nachlese

 

GESAMT-FAZIT:


  • Reisedauer:  7 volle Tage - davon 1 Ruhetag
  • km:  1.999 - bei einem Verbrauch von 4,65 l
  • Technik:  problemlos; Batterieprobleme und -wechsel in Dresden
  • Wetter: 
    sonnig, wolkig und regnerisch im Mix - Rückfahrttag bereits sehr kalt
  • im Sattel: 
    keine Blessuren; über die Tage durchgestandene Zahn-OP-Entzündung bei Reinhard
  • Harmonie:  gegeben
  • Genuss: 
    reichliche Erfahrungen in lokaler Küche - und die Bialetti war outdoor immer dabei
  • landschaftlich-motorradfahrerische Highlights: 
    das Erzgebirge auf deutscher und tschechischer Seite - der Steigerwald und der Vogelsberg

 

 

"Verluste":

die obigen gut 25Jahre-treuen ledernen Begleiter sind nach der Reise nicht mehr zu retten:  trotz Extremfettung undicht, abgelaufen, ausgetreten und entsorgungsüberreif...

 

 

"zu optimieren": 
- ein wenig Spülmittel zum Wassersack - Teebeutel - nur eine große Ventilgaskartusche - dicke Socken - Regenhose - dichte Freizeitschuhe - Salz & Pfeffer ebenso wie das Kettenfett strategisch besser erreichbar packen -

 

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... auf dieser Basis bis zur nächsten (gemeinsamen) Reise,

 

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